Kletterhelm
Ausrüstung zum Klettern und Bergsteigen
Ein Kletterhelm (auch Steinschlaghelm, Bergsteigerhelm oder Bergsteigerschutzhelm genannt) wird beim alpinen Klettern, klassischen Bergsteigen bzw. auf Klettersteigen zum Schutz vor fallenden Steinen (Steinschlag) verwendet. Besonders relevant ist aber auch die Verhinderung von Verletzungen bei Stürzen durch einen Kletterhelm - man denke hier etwa an den Kontakt des Kopfes mit einer Eisenleiter im Klettersteig oder der Felswand beim Klettern (hier herrscht selbst bei kontrollierten Stürzen eine akute Gefahr).
Kletterhelm Singing Rock Terra
Moderner Leicht-Helm zum Klettern und Bergsteigen.
Welchen Kletterhelm soll ich mir kaufen?
Grundsätzlich kann der Anwender davon ausgehen, dass ein moderner Kletterhelm eines Marken-Herstellers (z.B. von Singing Rock, Salewa, Austrialpin oder Elliot) die aktuellen Normen erfüllt und entsprechend sicher ist. Man kann sich zwischen zwei Helm-Typen bzw. Konstruktionsformen entscheiden - hier spielt (neben dem Preis) insbesondere das Gewicht und die Belüftung eine entscheidende Rolle.
| Kauftipp | |
| Konstruktion | Beim modernen Kletterhelm werden zwei Bauweisen unterschieden. Der klassische Bergsteigerhelm besitzt eine harte Schale, die von einem Korbsystem getragen wird oder innen ausgeschäumt und gepolstert ist. Steinschlaghelme mit Hartschale sind sicher und relativ preisgünstig. Viele Hartschalen-Helme besitzen eine bequeme Größenverstellung (z.B. per Drehknopf). Die neue Generation im Bereich der Kletterhelme verfügt - statt der Hartschale - über einen geschäumten Schutzkörper aus Spezial-Material. Diese Leicht-Helme sind (bei praktisch gleicher Sicherheit) um ca. 100 bis 200 g leichter als die klassischen Modelle. Der Gewichtsvorteil macht sich in der Praxis durchaus bemerkbar. Eine bequeme Größenverstellung ist selbstverständlich. Nahezu alle Kletterhelme verfügen zudem über integrierte Clips zur universellen Befestigung von Stirnlampen. Die Kinnriemen der Helme werden in der Regel mit einem Steck-Verschluss gesichert. |
| Belüftung | In der Regel ist davon auszugehen, dass geschäumte Leicht-Helme den Kopf des Kletterers bzw. Bergsteigers besser belüften (beim klassischen Hartschalen-Helm können grossflächige Öffnungen die Festigkeit der Helmschale etwas stärker beeinträchtigen). Beim Thema "Schwitzen" spielt natürlich auch das Gewicht des Kletterhelms eine wesentliche Rolle - insofern sind geschäumte Leicht-Helme zumindest im Sommer bzw. bei hohen Temperaturen oft vorteilhafter. |
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Sicherheitshinweis
Steinschlag gehört zu den unberechenbarsten Gefahren im Hochgebirge. Da auf einem alpinen Steig (insbesondere auch auf einem Klettersteig) ein schnelles Ausweichen oftmals nicht möglich ist, kann letztendlich nur ein Kletterhelm für adäquaten Schutz sorgen. Es sei an dieser Stelle darauf hin gewiesen, dass nur "echte" Bergsteiger- bzw. Kletterhelme für ausreichende Sicherheit sorgen. Ein reiner Fahrradhelm (optisch ähnlich wie ein leichter Kletterhelm) wird beispielsweise in vielen Bergsport-Situationen hoffnungslos versagen, da er primär für andere Belastungsfälle konzipiert wurde. Ein Kletterhelm muss z.B. auch das Eindringen eines scharfkantigen Steins verhindern, der mit sehr hoher Fallenergie auf die Helmschale trifft. Clevere Bergsteiger tragen ihren Helm konsequent. Im Zweifelsfall erkennt man einen professionellen Bergsteiger daran, dass er seine Sicherheitsausrüstung auch an "scheinbar" ungefährlichen Stellen verwendet, denn gerade hier kommt es durch Fehleinschätzungen oder ein simples Stolpern oft zu tragischen Unfällen.
Haftungsausschluss
Die Nutzung aller hier aufgeführten Informationen erfolgt stets auf eigene Gefahr! Es wird keine Haftung (aus keinem Rechtsgrund) für etwaige Schäden übernommen, die auf fehlenden oder fehlerhaften Angaben auf diesen Seiten beruhen. Die einzelnen Bewertungen bzw. Einstufungen sind immer subjektiver Natur. Wir empfehlen auf gefährlichen Routen grundsätzlich die Verwendung von Klettersteigset, Klettergurt und Steinschlaghelm oder die Begleitung durch einen Bergführer.
